Ein Barren reist nach Namibia
Vor 16 Jahren sind Cornelia Reimann und ihr Mann in eine kleine Stadt im Nordosten Namibias ausgewandert. Dort engagieren sich die beiden für die Bevölkerung, haben eine Schule und Kindergärten aufgebaut. Von Julia Radgen - Neuerdings wird im Township sogar geturnt – bald auf Geräten, die die Sportvereine SKG und STG gespendet haben. Die Gemeinde Grootfontein liegt im Nordosten Namibias, 500 Kilometer von Windhuk entfernt, und hat rund 16 400 Einwohner. Seit 16 Jahren ist es die Heimat von Cornelia und Peter Reimann. Das Paar aus dem Odenwald betreibt dort eine Farm mit Campingplatz und Guesthouse – und engagiert sich mit der Hilfsaktion HANGELO für die Nachbarschaft. Das erste Projekt der Deutschen war eine Grundschule in Shamalindi.
2005 haben die Reimanns einen leer stehenden, heruntergekommenen Kindergarten neben der Schule mit finanzieller Hilfe von Freunden und tatkräftigem Einsatz auf Vordermann gebracht. Das Hauptziel der 2006 eröffneten Kita ist, den künftigen Schulanfängern Englisch-Grundkenntnisse zu vermitteln. Hier sind Kinder untergebracht, deren Familien nicht für Uniformen, Nahrung und Kleidung der Kinder aufkommen können. Denn in der unmittelbaren Nachbarschaft zur Schule sind die meisten Familien arm, leben in Siedlungen mit Wellblechbehausungen. Einige Bewohner sind auf den umliegenden Farmen beschäftigt, trotzdem ist die Arbeitslosigkeit groß.
In all der Zeit, die die Reimanns in Afrika leben, ist der Kontakt nach Dreieich nicht abgebrochen: Regelmäßig schickt die 52-jährige Cornelia Reimann, genannt Conny, E-Mails und Fotos an Ruth und Klaus Becker aus Offenthal. „Ihr könnt gerne wieder anfangen, zu sammeln“, stand in der letzten Nachricht an den ehemaligen Arbeitskollegen und seine Frau. Denn Reimann hatte die Idee, für die Kitakinder des Townships eine improvisierte Turnhalle aufzubauen. Sie ist bereits in einem Container eingerichtet: Er wurde hell angestrichen, mit einer Sprossenwand und Bänken ausgestattet.
Doch die gelernte Sport- und Gymnastiklehrerin Reimann sucht weitere Sportgeräte und Matten – und bittet die Freunde in Deutschland um Hilfe. Ruth Becker, selbst bei den Bimmbären engagiert, leitet die Bitte an die Sprendlinger Sportvereine STG und SKG weiter. „Niemand hat damit gerechnet, dass ein Verein noch einen Stufenbarren im Keller hatte“, freut sich Becker. Der STG-Vorsitzende Matthias Matthes und Bettina Schmidt (SKG) erklären sich sofort bereit, zu helfen und bieten gebrauchte Turngeräte aus ihren Vereinsbeständen an. Während die SKG unter anderem den Stufenbarren beisteuert, spendet die STG ein Sprungbrett, zehn Turnmatten und den passenden Mattenwagen dazu. Sie hat im Zuge des Umbaus ihrer Turnhalle aussortiert. „Es macht Spaß und freut einen, wenn man genau weiß, wo die Sachen ankommen“, betont die „Vermittlerin“ Becker.
Der Barren, über den sich die Auswanderin Conny Reimann besonders für die Kinder in Afrika freut, und der Rest der Turnsammlung machen sich nun auf den Weg nach Namibia. „Ich bin überwältigt und den Sprendlinger Vereinen sehr dankbar“, sagt Reimann, die gerade für die Dauer der Containersammlung in Deutschland weilt und die Sachen in Dreieich abholte. „Die Hilfsbereitschaft der Sprendlinger ist super, man merkt, dass die Vereine für das Kinderturnen leben“, lobt Reimann. Zudem spendeten viele Besucher des SKG-Kinderbasars am Wochenende noch spontan Spielsachen, Buggys, Laufställe und Fahrzeuge für die afrikanischen Kinder. So kamen drei große Kisten für Namibia zusammen, die noch in Dreieich auf den Transport warten.
In all der Zeit, die die Reimanns in Afrika leben, ist der Kontakt nach Dreieich nicht abgebrochen: Regelmäßig schickt die 52-jährige Cornelia Reimann, genannt Conny, E-Mails und Fotos an Ruth und Klaus Becker aus Offenthal. „Ihr könnt gerne wieder anfangen, zu sammeln“, stand in der letzten Nachricht an den ehemaligen Arbeitskollegen und seine Frau. Denn Reimann hatte die Idee, für die Kitakinder des Townships eine improvisierte Turnhalle aufzubauen. Sie ist bereits in einem Container eingerichtet: Er wurde hell angestrichen, mit einer Sprossenwand und Bänken ausgestattet.
Doch die gelernte Sport- und Gymnastiklehrerin Reimann sucht weitere Sportgeräte und Matten – und bittet die Freunde in Deutschland um Hilfe. Ruth Becker, selbst bei den Bimmbären engagiert, leitet die Bitte an die Sprendlinger Sportvereine STG und SKG weiter. „Niemand hat damit gerechnet, dass ein Verein noch einen Stufenbarren im Keller hatte“, freut sich Becker. Der STG-Vorsitzende Matthias Matthes und Bettina Schmidt (SKG) erklären sich sofort bereit, zu helfen und bieten gebrauchte Turngeräte aus ihren Vereinsbeständen an. Während die SKG unter anderem den Stufenbarren beisteuert, spendet die STG ein Sprungbrett, zehn Turnmatten und den passenden Mattenwagen dazu. Sie hat im Zuge des Umbaus ihrer Turnhalle aussortiert. „Es macht Spaß und freut einen, wenn man genau weiß, wo die Sachen ankommen“, betont die „Vermittlerin“ Becker.
Der Barren, über den sich die Auswanderin Conny Reimann besonders für die Kinder in Afrika freut, und der Rest der Turnsammlung machen sich nun auf den Weg nach Namibia. „Ich bin überwältigt und den Sprendlinger Vereinen sehr dankbar“, sagt Reimann, die gerade für die Dauer der Containersammlung in Deutschland weilt und die Sachen in Dreieich abholte. „Die Hilfsbereitschaft der Sprendlinger ist super, man merkt, dass die Vereine für das Kinderturnen leben“, lobt Reimann. Zudem spendeten viele Besucher des SKG-Kinderbasars am Wochenende noch spontan Spielsachen, Buggys, Laufställe und Fahrzeuge für die afrikanischen Kinder. So kamen drei große Kisten für Namibia zusammen, die noch in Dreieich auf den Transport warten.
Die gesammelten Sport- und Spielgeräte werden bald im mittlerweile zwölften Containertransport, mit Unterstützung des Hilfsvereins Lilli für Kinder in Afrika, nach Grootfontein gebracht, erzählt Reimann. Dort werde der Container dann gleich zur Erweiterung der neuen Sporthalle im Township genutzt. 37 Kinder besuchen das Sportangebot aktuell, erzählt die aus Bensheim stammende Reimann. Zweimal die Woche dürfen sie zwei Stunden lang turnen. „Das kennen die Kinder gar nicht, sie sind total von den Socken“, freut sich Reimann und ist sicher: Der neue Stufenbarren aus Dreieich wird bei ihnen der Renner sein.
Infos zum Hilfsprojekt von Reimann gibt es auf www.facebook.com/hangelo24. Wer bei der nächsten Containeraktion spenden möchte, kann sich an Michaela und Gabi Stief vom DRK Mörlenbach unter 06209/3354 oder per Mail an michistief@gmail.com wenden. (© p)
Große Freude über den Stufenbarren: Conny Reimann (r.) nimmt die Spende von der SKG-Vorsitzenden Bettina Schmidt entgegen. (© p)